Lehrveranstaltungen von Daniel Weber

Sem (BA/MEd) Bedeutung von gruppenbezogener Identifikation in Deutschland

Dozent:innen: N.N.
Kurzname: Sem Identifikation
Kurs-Nr.:
Kurstyp: Seminar

Voraussetzungen / Organisatorisches

Bereich: BRD
Gültig für folgende vom Institut angebotenen Studiengänge:
- BA Politikwissenschaft (Aufbaumodul 2 und 3)
- MEd Sozialkunde ( Modul Politik und Politikvermittlung)
- Staatsexamen (Bereich BRD)

Inhalt

Fragen rund um Identität und Identifikation beschäftigen nahezu alle sozial- und geisteslwissenschaftlichen Disziplinen. Ob in den Geschichtswissenschaften, der Philosophie, der Soziologie, der Sozialpsychologie oder auch der Politikwissenschaft: überall spielen gruppenbezogene Zugehörigkeitsgefühle sowie deren Bedeutung und Wirkung eine zentrale Rolle bei der Deutung und Erklärung sozialer Phänomene und Ereignisse.

In der Politikwissenschaft stehen hierbei die Entwicklung von Nationen und Staaten sowie die Erklärung von politischen Einstellungen im Mittelpunkt. Identifikation erweist sich dabei immer wieder als zweischneidiges Schwert: Einerseits erscheinen Verbundenheits- und Zugehörigkeitsgefühle unabdingbar, wenn es darum geht Solidariät und (finanzielle) Opferbereitschaft innerhalb einer Gesellschaft zu fördern, andererseits jedoch erzeugen diese jedoch auch eine Abgrenzung zum vermeintlich Fremden und befördern entsprechend Vorurteile und fremdenfeindliche Einstellungen.

In diesem Seminar soll diese Janusköpfigkeit von gruppenbezogener Identifikation an den Beispielen Deutschland und Europa genauer beleuchtet werden. Gerade in diesem Kontext hat die Diskussion um Solidarität und Abgrenzung in den letzten Jahren durch die Eurokrise und die Flüchtlingsbewegungen nach Europa an Bedeutung gewonnen und eine Debatte darüber entstehen lassen wer wir sind, wer wir sein wollen und was dies letztendlich für unser Verhältnis zu "Anderen" bedeutet.

Das Seminar bietet Einblick in die Forschung zu gruppenbezogener Identifikation am Beispiel nationaler und europäischer Identifikation. Basierend auf der relevanten sozialpsychologischen und politikwissenschaftlichen Literatur wird ein Konzept von gruppenbezogener Identifikation entwickelt, mithilfe dessen eine Analyse von Bedeutung und Wirkung gruppenbezogener Identifkation am Beispiel Deutschland und Europa durchgeführt wird.

Neben einem grundsätzlichen Interesse an der Entwicklung politischer Einstellungen und der Bedeutung von Identifikation, sollten Teilnehmende an diesem Seminar eine gewisse Affinität zu empirischer Forschung und Analysen mitbringen. Im Sinne einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Thematik, wird ein Grundverständnis hinsichtlich der Interpretation statistischer Auswertungen vorausgesetzt.

Zusätzliche Informationen

Bitte beachten:

Das Seminar findet in drei Blöcken zu folgenden Terminen statt:
28. April, 10-15 Uhr
26. Mai, 9-15 Uhr
30. Juni, 10-14 Uhr

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
28.04.2018 (Samstag) 10:00 - 15:00 02 601 Seminarraum
1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi)
26.05.2018 (Samstag) 09:00 - 15:00 02 601 Seminarraum
1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi)
30.06.2018 (Samstag) 10:00 - 14:00 02 601 Seminarraum
1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi)