Autor: arzheim

Einladung zum Gastvortrag "Einstellungen zur Diskriminierung von Muslimen und Musliminnen in Deutschland. Ein experimenteller Ansatz"

Am 26.06.2024 (10-12 Uhr, Raum 02-601 GFG) ist Dr. Stephanie Müssig zu Gast in meinem Kolloquium und spricht dort zum Thema "Einstellungen zur Diskriminierung von Muslimen und Musliminnen in Deutschland". Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!


Zur Person: Stephanie Müssig hat in Mainz Politikwissenschaft, Islamkunde und Islamische Philologie studiert. Seit 2011 ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Erlanger Zentrum für Islam und Recht in Europa (EZIRE) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Zuvor war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, Nürnberg. (Forschungsfeld II: Empirische Sozialforschung). 2019 schloss sie am Institut für Politikwissenschaft ihre von Edeltraud Roller betreute Promotion zum Thema "Politische Partizipation von Personen mit Migrationshintergrund" ab.

Abstract: In Demokratien gilt der Grundsatz des gleichen Wertes jeden Menschen. Deshalb ist es hoch brisant, wenn Diskriminierungen direkt vom Staat ausgehen. Was geschieht mit den politischen Einstellungen in der Bevölkerung, wenn der Staat diskriminiert? Um diese Frage zu untersuchen, nutze ich ein Faktorielles Survey Experiment. Darin greife ich Forschungsideen der Juristinnen Partricia Wiater und Charlotte Jawurek (beide Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg) auf, die aus rechtswissenschaftlicher Perspektive einem so genannten „Kaskadeneffekt“ der vorsorgenden Sicherheitspolitik in Deutschland nachgehen. Damit ist gemeint, dass im Kampf gegen den islamistischen Terror verschärfte sicherheitsbehördliche Überwachungs- und Eingriffsmaßnahmen auch die Grund- und Menschenrechte von Muslim:innen treffen können, die gar nicht dem extremistischen Islam zugehören, und zwar auch dann, wenn keine konkrete Gefahr vorliegt. Ob Muslim:innen dies als Loyalitätsbeweis für Deutschland hinnehmen (würden), wie diese vorsorgende Sicherheitspolitik ihre Einstellungen zum politischen System insgesamt beeinflusst, und wie die Allgemeinbevölkerung dazu steht, möchte ich mit dem Faktoriellen Survey Experiment ermitteln. In meinem Vortrag stelle ich dessen Design zur Debatte.

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Neue Ausgabe der Bibliografie zur Radikalen Rechten

Kai Arzheimers Bibliografie zur äußersten/extremen/radikalen Rechten ist ein öffentliches Gut, das seit 2010 online verfügbar ist. Mit der aktuellen Neuausgabe kommen 222 Titel hinzu. Die Gesamtzahl der verzeichneten Artikel, Kapitel, Monografien und Sammelwerke liegt nun bei 1436. Einen Überblick über die Neuheiten gibt es hier; das Video fasst das Wichtigste ganz kurz zusammen.

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Gastvortrag "Psychological Warfare in Modern International Relations", 18.01., 12 Uhr, Raum 02-607

Am 18.01. 2024 ist Dr. Olesia Zvezdova in meine Kolloquium zu Gast. Sie spricht zum Thema "Psychological Warfare in Modern International Relations". Schwerpunktmäßig geht es dabei um die Versuche der russischen Regierung, die öffentliche Meinung in der Ukraine, der EU und in Russland selbst zu beeinflussen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

Dr. Olesia Zvezdova

Abstract

The events, currently taking place in the world, indicate that population of Europe continent is on a verge of transformations in the field of international security, including psychological security as well. Throughout the Russian-Ukrainian hybrid war (since 2014), the Russian Federation actively continues to use different psychological mechanisms of influence on the population of Ukraine, the European Union and even its own population. The research proposes to focus on five main mechanisms of psychological influences that are divided according to the means of information dissemination. The audience is invited to discuss the main methods of countering psychological influence in international relations.

Dr. Olesia Zvezdova is a lecturer at Johannes Gutenberg-University Mainz and a guest researcher at Goethe University Frankfurt. She holds two Master`s Diplomas (in International relations (2010) and in Psychology (2023)). She also has a PhD in Political Science (specification – political problems of international systems and global development). Accordingly, her research is highly interdisciplinary.

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Vortrag "meet the editor" mit Mona Krewel am 14.12. 12 ct, Raum 02-607

Update: Wer nicht dabei sein konnte, kann die Präsentation hier herunterladen.

Am 14.12. ist Dr. Mona Krewel (Wellington NZ) in meinem Kolloquium zu Gast, wo sie über Ihre Erfahrungen als Herausgeberin des Journal of Elections, Public Opinion and Parties spricht.

Alle, und insbesondere die, die schon immer einmal wissen wollten, was wirklich in der Redaktion eines Journals passiert, sind herzlich eingeladen.

Kai Arzheimer

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Neue Publikation: Place does matter for populist radical right sentiment, but how? Evidence from Germany

Welche Rolle spielt die politische Geografie für rechte Einstellungen (Nativismus, Populismus, Autoritarismus)? Was verstehen verschiedene Autorinnen und Autoren in diesem Zusammenhang? Und lässt sich damit die räumliche Verteilung rechter Einstellungen in der Bundesrepublik Deutschland erklären? Diese und weitere Fragen zum Zusammenhang zwischen "Ort" und rechtem Denken beantwortet der aktuelle Artikel von Kai Arzheimer und Theresa Bernemann in European Political Science Review (Open Access). Und wer es gerne etwas kürzer hätte, schaut einfach das Video.

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